Bei schönstem Sonnenschein starteten am Samstag, den 21. September 2024 36 unternehmungslustige Frauen vom KDFB Zweigverein Abenheim in Richtung Limburg an der Lahn.
Nachdem der Busfahrer Volker die Reisenden mit launigen Worten begrüßt hatte, informierte Gabi Hemer die Teilnehmerinnen über das abwechslungsreiche Tagesprogramm.
Um für die zahlreichen Aktivitäten gut gerüstet zu sein, legten die Frauen kurz vor Limburg einen Zwischenstopp für ein ausgiebiges zweites Frühstück ein. Traditionell war der Tisch mit allerlei Köstlichkeiten aus Küche und Keller reich bestückt.
Fast zeitgleich mit den beiden Stadtführerinnen trafen die erwartungsvollen Ausflüglerinnen in der malerischen Altstadt von Limburg ein.
Die Stadtführung begann sogleich am Katzenturm, der seinen Namen nicht etwa durch tierische Bewohner erhielt. Weit gefehlt. Im Mittelalter waren die »Katzbalger« kurze Schwerter mit breiter Klinge, die für den Verteidigungsfall in diesem Turm an der Stadtmauer gelagert wurden.
Weiter ging es durch die enge mittelalterliche Altstadt, die von Kriegswirren weitgehendst verschont, fast noch vollständig erhalten ist. Viel Interessantes wusste die Stadtführerin zu berichten: Limburg lag auf dem Handelsweg von Antwerpen nach Byzanz und war durch seine hügligen, engen Gassen bei den Handelsreisenden gefürchtet. Oft mussten die Karren entladen und das wertvolle Gut mit der Hilfe »der Limburger Säcker« bis ans andere Ende der Stadt getragen werden. Die reichen Kaufleute bauten ihre Häuser als »Hallenhäuser«, um im Keller und in den unteren Geschossen ihre Handelsgüter trocken und sicher zu lagern. Ein Gewölbekeller wurde besichtigt und die staunenden Gäste bekamen einen Eindruck von der Größe und Bedeutung des mittelalterlichen Handelszentrums. Weiter ging es durch heimelige Gässchen, vorbei an stilvoll restaurierten Fachwerkhäusern und entlang der Nonnenmauer bis zum Wahrzeichen der Stadt: dem Dom.
Erhaben, von weither sichtbar, thront der Limburger Dom auf einem Felsen hoch über der Stadt und fasziniert die Menschen durch seine klare Linienführung. Auch von innen ist der Dom beeindruckend und zog seine Besucher in seinen Bann, so dass es schwerfiel, dieses außergewöhnliche Bauwerk zu verlassen.
Aber das nächste Highlight, das Restaurant Obermühle wartete schon auf seine hungrigen Gäste. Eingebettet zwischen Lahn und Domfelsen bietet das Restaurant auf dem weitläufigen Gelände den idealen Platz, um im Schatten der alten Bäume das Mittagessen zu genießen.
Am Nachmittag blieb noch genug Zeit, um auf eigene Faust die verwinkelte, alte Stadt zu erforschen, entlang der Lahn über den uralten Treidelpfad zu schlendern oder einfach nur auf einer Bank die fantastischen Ausblicke zu genießen.
Pünktlich um 17 Uhr fanden sich alle am vereinbarten Treffpunkt wieder ein und Busfahrer Volker brachte seine Schützlinge sicher zurück nach Abenheim. Am Ende eines kurzweiligen Tages bedankten sich die Reisenden bei Volker, Gabi Hemer und Birgit Schütz für die perfekt organisierte Tagesreise und bekundeten, dass bereits jetzt die Vorfreude auf die nächste Bildungsfahrt begonnen hat.
Text: Anne Michel
Bilder: Gabi Hemer